»Ein Schriftsteller kann machen, was er will« – Einladung, Wilhelm Genazino (wieder) zu lesen
Vor 80 Jahren, am 22. Januar 1943, wurde Wilhelm Genazino in Mannheim geboren. Sein umfangreiches, unter anderem mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnetes Werk reicht von der 1977 einsetzenden »Abschaffel«-Trilogie bis zu den so wunderbar versponnenen wie leichtfüßigen Romanen »Die Obdachlosigkeit der Fische«, »Ein Regenschirm für diesen Tag« oder »Die Liebesblödigkeit«.
Anlass, an diesen feinsinnigen, 2018 verstorbenen Erzähler zu erinnern, sind seine sich über vier Jahrzehnte erstreckenden, postum bei Hanser erscheinenden Aufzeichnungen »Der Traum des Beobachters«. Über diesen »Materialcontainer«, in dem sich Leben und Fiktion, Ideen und Träume unauflöslich vermischen, diskutieren der Bamberger Literaturwissenschaftler Friedhelm Marx, der zusammen mit Jan Bürger Genazinos Aufzeichnungen herausgegeben hat, und die Autorin und an der Universität Hildesheim lehrende Annette Pehnt. Tilo Werner liest dazu ausgewählte Passagen.
Was bleibt von Wilhelm Genazino, welche seiner Romane sollte man unbedingt gelesen haben? Auch darum geht es an diesem Abend.
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