Frühstudium: Studieren neben dem Abitur: So können Schüler ins Uni-Leben schnuppern
Posted on November 20, 2023
Auch Schüler können unter bestimmten Voraussetzungen ein Studium aufnehmen.
Bild: dpa
Beim Juniorstudium können schon Schüler ein Fach an der Uni ausprobieren und Punkte für den späteren Abschluss sammeln. Für wen solche Studienangebote sinnvoll sind und was Jugendliche sowie Eltern beachten müssen.
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Ausbildung oder doch lieber Studium? Und wenn studieren, was? Viele Abiturienten stolpern völlig unvorbereitet in diese wichtige Entscheidung. Entsprechend hoch sind laut Statistischem Bundesamt die Quoten junger Menschen, die ihr Erststudium abbrechen (25 Prozent) oder ihre Fachrichtung wechseln (15 Prozent).
Ein Juniorstudium kann da frühzeitig bei der Orientierung helfen – und sogar die Zeit auf der Universität verkürzen.
Das Juniorstudium – auch Schülerstudium oder Frühstudium genannt – richtet sich insbesondere an begabte Schüler der Oberstufe. Es gibt einen Vorgeschmack auf das Studium. Schüler registrieren sich verbindlich und dürfen dann an regulären Lehrveranstaltungen teilnehmen. Damit das flexibel neben der Schule funktioniert, werden Vorlesungen oder Seminare für die jungen Besucher aufgezeichnet und über Onlineplattformen, beispielsweise Stud.IP, zum Abruf bereitgestellt. Das Juniorstudium ist kostenfrei, es wird kein Semesterbeitrag erhoben.
Diese Unis bieten das Juniorstudium an
Ob eine Hochschule ein Juniorstudium anbieten darf, ist im Hochschulgesetz des jeweiligen Bundeslandes festgeschrieben. Im Hochschulkompass der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) finden sich aktuell 60 Einrichtungen, die ein Juniorstudium anbieten. Alphabetisch sortiert reicht das Angebot von der RWTH Aachen bis zur Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt. Mit dabei sind auch die Universität Hamburg, die Technische Universität Berlin und die Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU).